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Achtung vor Mücken im Urlaubsland |
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Zecken sind nicht die einzigen blutsaugenden Parasiten, die gefährliche Krankheiten übertragen können. Auch bestimmte Mücken in den wärmeren Regionen Europas können die Gesundheit von Hund und Mensch bedrohen.
Wer seinen Hund mit auf die Urlaubsreise in ein süd- oder osteuropäisches Land nimmt, sollte wissen: Es gibt dort, vereinfacht dargestellt, zweierlei Mücken: Stechmücken (Moskitos) und Sandmücken. Beide sind blutsaugende Insekten und stellen eine gesundheitliche Gefahr für Hunde dar. Sie erfordern zwar teilweise unterschiedliche Schutzmaßnahmen; diese beginnen aber gleichermaßen mit der Abwehr von Mücken durch ein repellierendes Präparat.
Kein Hund sollte ohne ausreichenden Parasitenschutz mit in den Urlaub genommen werden. Rat und Hilfe gibt es beim Tierarzt.
Viel Spaß beim Lesen!
Dein Tierwelt-Team
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Stechmücken in Süd- und Osteuropa
Die Stechmücken in Süd- und Osteuropa sind gefährlicher als ihre Verwandten in Deutschland. Sie sind häufig Träger von Wurmlarven, die beim Blutsaugen weitergegeben werden können.
So führt die Fadenwurmart Dirofilaria immitis bei Hunden zur Herzwurmerkrankung. Die mikroskopisch kleinen Larven wandern mehrere Monate lang durch den Körper des Tieres, bevor sie sich in den größeren Blutgefäßen von Herz und Lunge und bei Massenbefall sogar in der rechten Herzkammer niederlassen und bis zu 30 cm lang werden. Die Erkrankung äußert sich in verminderter Leistungsfähigkeit des Hundes und vor allem in häufigem Husten.
Steckbrief Stechmücken
- Weltweit verbreitet, meist in der Nähe von Wasserstellen
- Größe variiert, aber selten größer als 15 mm (erwachsene Tiere); die Gemeine Stechmücke hat einen schlanken Körper, lange Beine und schmale Flügel, ist unscheinbar gefärbt
- Sind meist in der Dämmerung aktiv
- Stechmücken in Süd- und Osteuropa können Herzwürmer übertragen
Schutzmaßnahmen:
- Mensch: Moskitonetz, repellierendes Insektenmittel
- Hund: repellierend und abtötend wirkendes Parasitenmittel, das neben Zecken auch Stechmücken und Sandmücken abwehrt; Entwurmungsmittel, das Herzwurmlarven bekämpft (prophylaktische Anwendung)
Sandmücken im Mittelmeerraum
Die im Mittelmeerraum verbreiteten Sandmücken sind eine potenziell tödliche Gefahr für Hunde. Denn beim Stich einer Sandmücke kann der Erreger der Leishmaniose, ein einzelliger Parasit, übertragen werden. Er befällt und zerstört so genannte Makrophagen, Fresszellen des Immunsystems, die der Erregerabwehr dienen. Die Leishmaniose kommt bei Hunden meist erst nach Monaten oder Jahren zum Ausbruch, kann dann aber lebensbedrohlich verlaufen.
Steckbrief Sandmücken
- Gehören zu den Schmetterlingsmücken
- Kommen vor allem in den Tropen und Subtropen von Europa, Asien und Amerika vor; halten sich tagsüber in kühlen und feuchten Verstecken auf
- Bis zu 4 mm groß (erwachsene Tiere), gelbbraun und behaart mit relativ großen Flügeln
- Greifen bei Nacht geräuschlos an
- Übertragen Leishmanien auf Mensch und Tier
Schutzmaßnahmen:
- Mensch: besonders feinmaschiges Moskitonetz; Aufenthalt im Freien bei Dunkelheit meiden
- Hund: nicht draußen übernachten lassen; repellierend und abtötend wirkendes Parasitenmittel, das neben Zecken auch Stechmücken und Sandmücken abwehrt
Kein Hund sollte deshalb ohne ausreichenden Schutz gegen diese Parasiten und die von ihnen übertragenen Erkrankungen mit in den Urlaub genommen werden. Rat und Hilfe gibt es beim Tierarzt.
Mehr Informationen über Stechmücken und Sandmücken sowie das lokale Risiko für Parasiten-übertragene Infektionskrankheiten am Urlaubsort gibt es auf www.parasitenfrei.de bzw. unter www.parasitenfrei.de/eu-risikokarte.htm
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